Wir diskutieren, wie der dramatische Wohnungsmangel entsteht, warum chinesische, russische und britische Investoren unsere Städte aufkaufen und wie Staat und Privatwirtschaft endlich bezahlbaren Wohnraum schaffen könnten!
Getränk: Pouilly-Fumé „Les Loges“ vom Weingut Château de Tracy
Unsere Bewertung: 7/10

In unserer 39. Folge „Wenn die Hose rutscht“ tauchen wir tief in die Wohnungsproblematik ein! Nach einem kurzen Plausch über Ostern und unsere Familientraditionen (Torsten ist fasziniert von regionalen Bräuchen, Gunnar berichtet von Familienwanderungen mit Süßigkeiten-Verstecken) wenden wir uns dem Thema zu, das Torsten mitgebracht hat.
Seine steile These: Der Staat kriegt es nicht hin, die Wohnungssituation zu lösen! Statt Mietpreisbremse und Co. bräuchten wir mehr private Investoren, vereinfachte Bauvorschriften und weniger Bürokratie bei Genehmigungsverfahren.
Wir diskutieren kontrovers, ob Privatwirtschaft wirklich die Lösung ist oder ob die Renditeorientierung von Investoren nicht genau das Problem verursacht. Besonders erschreckend: In den besten Lagen von Berlin stehen ganze Häuser leer, weil sie reichen Ausländern gehören, die sie nur als Geldanlage nutzen!
Zwischendurch stoßen wir mit einem hochwertigen (aber etwas kurzem) Pouilly-Fumé an – ein französischer Weißwein aus der Loire-Region, den Torsten mitgebracht hat. Obwohl Gunnar den Wein als „unglaublich rund und fruchtig“ beschreibt, vermisst er etwas „Spezielles“ beim Abgang.
Zurück zum Thema: Wir entwickeln ein Modell, wie der Staat durch Erbpacht und kluge Regulierung bezahlbaren Wohnraum fördern könnte. Torsens Idee: Unternehmen könnten ihre nicht mehr benötigten Büroflächen (dank Home-Office) steuerbefreit in Wohnraum umwandeln.
Wir fragen uns: Warum funktioniert das alles nicht? Die Antwort ist ernüchternd: Zu viele verschiedene Interessen und ein Staat, der nicht flexibel genug ist, um wirklich etwas zu bewegen. Auch wenn wir keine endgültige Lösung finden, sind wir uns einig, dass eine Gesellschaft nicht funktionieren kann, wenn bezahlbarer Wohnraum fehlt.
Zum Schluss schmieden wir Pläne für einen gemeinsamen Ausflug zu den Loire-Schlössern – mit einem Bulli mit Klappdach. Eine Fortsetzung vielleicht in einem zukünftigen Podcast-Special?
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