GLAUBE ODER POLITIK? Was der Papst heute wirklich ist! #040

Wir fragen uns: Ist der Papst noch geistliches Oberhaupt – oder längst ein globaler Machtfaktor? Zwischen Glaube, Moral und Politik suchen wir nach der wahren Rolle des Papstes in einer zerrissenen Welt.

Getränk: Kolonne Null Riesling
Unsere Bewertung: 5/10


Es ist der 1. Mai – Tag der Arbeit. Also klar: Wir arbeiten. Also Podcast. Also nicht wirklich Arbeit. Dafür Brötchen, Socken mit Weinmotiv und ein alkoholfreier Riesling aus Berlin, den wir probieren, um geistig klar zu bleiben, denn: Wir reden über den Papst. Ja, richtig gehört. Nicht über E-Autos, nicht über KI, sondern über weiße Rauchzeichen, Kardinalscasting und göttliche PR.

Torsten bringt das Thema mit leuchtenden Augen – Gunnar weiß von nix und denkt kurz, das wird jetzt katholische Bibelstunde. Wird’s aber nicht. Es geht um Macht, Repräsentation, das Wahlprozedere im Konklave und die schlichte, aber explosive Frage: Kann ein Mann über 80, gewählt von 135 anderen alten Männern, wirklich Papst für alle sein? Also auch für Frauen? Für Junge? Für Nicht-Katholiken? Oder für Berlin?

Wir streiten nicht, aber diskutieren. Torsten sieht im Papst eine moralische Instanz, spirituelles Rückgrat der Welt, der sich in Konflikte einmischen sollte – Gunnar sagt: Klingt alles schön, aber da steckt auch eine knallharte Organisation mit klaren Machtstrukturen dahinter. CEO of Church, mit Filialen in jedem Land, Markenidentität und Leitbild. Und wehe, du passt nicht ins System.

Zwischendurch gibt’s Riesling (alkoholfrei!), der sich bemüht, wie echter Wein zu sein, es aber nicht ganz schafft. Wir reden über Geschmack, Süße, Umami (Spoiler: fehlt), und landen bei einer ehrlichen 6 von 10 Punkten. Torsten will noch einen richtigen Wein danach trinken. Gunnar will die Etiketten analysieren.

Am Ende geht’s um die eigentliche Frage: Was wünschen wir uns vom neuen Papst? Einen, der nicht nur über Glaube spricht, sondern die Welt ein Stück weit heilt, der Brücken baut, statt Mauern zu segnen. Der sich auch mal unbeliebt macht, wenn’s richtig ist. Und der vielleicht sogar Instagram hat. Also: Viel Weißrauch, wenig Weihrauch – und bitte keine Rückkehr zur Kirchen-Filterblase von 1953.

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