Wie ein Pferdekauf, ein Parkplatzmoment und die Suche nach Ruhe zeigen, warum Wohlstand plötzlich anders wirkt, Neid schneller wird und wir uns fragen, wo wir heute eigentlich noch sicher stehen.
Wir starten nach der langen Pause ein bisschen wie zwei Typen, die ihren alten Hobbyraum wieder betreten und nicht mehr genau wissen, wo der Lichtschalter ist. Alles fühlt sich vertraut und gleichzeitig ein bisschen drüber an: Mikro an, rotes Lämpchen leuchtet, Gender-Reflex wieder da. Und irgendwie sind wir selbst überrascht, wie schnell wir wieder im Quatsch-Modus landen.
Wir erzählen, warum wir aufgehört haben – zu viel Stress, zu viele Kanäle, zu wenig Luft. Wir wollten nie ein professionelles Produktionsstudio werden. Und jetzt machen wir’s wieder so, wie wir eigentlich angefangen haben: Wir reden, wenn wir Lust haben. Ohne Dienstagspflicht, ohne Druck. Einfach wir zwei, Tee, Mikro und fertig.
Dann kommt Torsten direkt auf die Menschen zu sprechen, die gefragt haben, wo wir geblieben sind. Vor allem die Mama von Licia, die regelmäßig nachhakt. Und das führt zu Joker, dem neuen Pferd. Torsten erzählt, wie so ein Pferd im Leben einschlägt – Untersuchungen, Versicherung, Stall, Emotionen. Gunnar versteht Tiere immer noch eher theoretisch und findet es faszinierend, dass Menschen sowas freiwillig machen.
Anschließend erzählt Gunnar von der Begegnung im Straßenverkehr, die ihn ziemlich nachdenklich gemacht hat: eine enge Straße, eine wütende Autofahrerin und ein Kommentar zu seiner „fetten Karre“. Wir reden darüber, wie dünnhäutig Leute geworden sind, über Neid, Unsicherheit und das Gefühl, dass die Stimmung rauer geworden ist. Und darüber, wie schnell man plötzlich unfreiwillig Projektionsfläche wird.
Dann geht’s weiter zur Philharmonie, die als Kontrastprogramm wirkt: Mozart, Beethoven, Weihnachtsmarkt-Chaos. Torsten wirft nebenbei ein, dass er früher mal in einem Rock-Sinfonie-Orchester gesungen hat, was Gunnar natürlich wieder faszinierend bis absurd findet. Danach landen wir kurz bei der Kunstauktion, bei der dieses Jahr keiner von uns etwas ersteigert hat.
Später erzählt Gunnar von einem spontanen Trip ins tschechische Schneegebiet – Winterlandschaft, Knödel, Bier, alles wie im Film. Und von einem Ausflug nach Herrnhut, wo die berühmten Sterne herkommen. Wir staunen über die Handarbeit, die dahintersteckt, und darüber, wie schön diese kleinen Traditionen gerade um die Jahreszeit sind.
Zum Ende hin wird’s etwas ruhiger. Wir merken, wie gut uns das Sprechen tut und wie schnell wir wieder an diese alten, leicht bekloppten Gespräche anknüpfen. Nicht perfekt, nicht geplant, aber genau richtig.
Am Ende bleibt unser Fazit wie immer:
Wenn’s euch gefällt – schön.
Wenn nicht – wir hatten trotzdem Spaß.
Fotos und Hintergründe rund um unseren Podcast:
Abonniert unseren Podcast:
Oder gebt uns euer Feedback per Mail.


